Ostbevern, 21. Juli 2022 – Die gemeinsam mit dem indischen Joint-Venture-Partner – der UNO MINDA Gruppe – betriebenen E-Mobility-Aktivitäten für die gemeinsame Erschließung des indischen Zwei- und Dreiradmarktes mit Elektroantrieb stoßen auf eine sehr große Nachfrage auf dem indischen Subkontinent. So konnten bereits im 2. Quartal 2022 Absichtserklärungen über die Zulieferung von E-Mobility-Antriebslösungen für renommierte indische Fahrzeughersteller unterzeichnet werden. Mit diesen Vereinbarungen werden Umsätze im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich möglich. Darüber hinaus laufen weitere vielversprechende Gespräche über Aufträge, die das genannte Umsatzpotential weiter deutlich erhöhen könnten. Dabei sprechen die Joint- Venture-Partner auch mit einigen weltweit führenden japanischen Zwei- und Dreiradherstellern.
Auch beim Aufbau der hierfür benötigten Produktionskapazitäten machen FRIWO und UNO MINDA große Fortschritte. So hat bereits der Bau einer Fabrikationsanlage für die Zulieferung erfolgskritischer Bauteile für elektrisch betriebene Zwei- und Dreiradfahrzeuge begonnen. Hier können komplette System-Lösungen im Bereich E-Drive hergestellt werden, die die notwendige Hardware und die passende Software-Architektur umfassen. Die Anlage südlich von Delhi soll eine Fläche von rund 15.000 Quadratmetern umfassen und im 1. Quartal 2023 ihren Betrieb aufnehmen.
Das Joint Venture von UNO MINDA – einem weltweit aktiven Technologieführer in der Automobil- und Fahrzeugzulieferindustrie – und FRIWO (49,9 % Joint-Venture-Anteil) strebt eine marktführende Position bei der Etablierung von E-Mobility-Antriebslösungen für Zwei- und Dreiradfahrzeuge in Indien an. Das vom Gemeinschaftsunternehmen adressierte Marktvolumen wird von Branchenexperten bis zum Jahr 2027 auf rund 4,5 Millionen Fahrzeuge beziffert. Dem liegt die Annahme zu Grunde, dass der Anteil der Fahrzeuge mit Elektroantrieb dann bei rund 15 % des Gesamtmarktpotenzials von bis zu 30 Millionen Zwei- und Dreirädern liegt. Angesichts massiver Umweltprobleme durch die enorme Umweltverschmutzung, hat die indischen Regierung in der jüngeren Vergangenheit zahlreiche Initiativen zur verstärkten Nutzung von E-Mobility-Antriebsystemen gestartet. Hierbei wird sogar bereits über ein Verbot von Verbrennungsmotoren (<250 cm3) diskutiert.
„Wir sind hocherfreut, dass unser Joint Venture in Indien so gut gestartet ist. Dies bezieht sich auf den Aufbau der operativen Strukturen gemeinsam mit unserem Partner UNO MINDA, aber vor allem auf die enorme Nachfrage, auf die wir mit unseren elektrischen Antriebssystemen für Zwei- und Dreiräder stoßen. Angesichts des großen Wachstumspotenzials aus der gesamten Region sind wir sehr optimistisch, dass wir schon im kommenden Geschäftsjahr 2023 erste positive Ergebnisbeiträge aus Indien sehen“, kommentiert Rolf Schwirz, Vorstandsvorsitzender der FRIWO AG.
Zwischen den Joint-Venture-Partnern wurde vereinbart, dass UNO MINDA die Konzeption, den Bau und die Finanzierung eines neuen Fabrik-Gebäudes übernimmt, das der Joint- Venture-Company dann auf Mietbasis zur Verfügung steht. Das Joint Venture wird dann nach dem Vorbild der FRIWO-Fabriken in Vietnam die Investitionen in die Produktionslinien vornehmen. FRIWO bringt darüber hinaus sein einzigartiges technologisches Know-how bei elektrischen Antriebsystemen in das Gemeinschaftsunternehmen ein. Hierfür erhält das Unternehmen Lizenzeinnahmen. Dies jedoch erst, wenn das Joint Venture ein positives Ergebnis erwirtschaftet. Hiermit wird unter der Prämisse eines erfolgreichen Produktionsanlaufs spätestens zur Jahresmitte 2023 gerechnet. Entsprechend rechnet FRIWO mit ersten Gewinn- und Cashflow-Beiträgen aus Lizenzeinnahmen ab dem Geschäftsjahr 2023, die das ohnehin erwartete positive Jahresergebnis spürbar verbessern werden.
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