Ostbevern, 11. Mai 2022 – Der FRIWO-Konzern ist wie avisiert mit einem dynamischen Umsatzwachstum ins Geschäftsjahr 2022 gestartet. Getrieben von einer anhaltend hohen Nachfrage aus dem Kernarbeitsgebiet E-Mobility und positiven Umsatzentwicklungen in den drei anderen Geschäftsfeldern legte der Konzernumsatz im 1. Quartal um 32 % von 22,0 Mio. Euro auf 29,0 Mio. Euro zu. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die spürbaren Lieferengpässe für wichtige Elektronikbauteile durch die Covid-19-bedingten Logistikprobleme vor allem in China ein noch deutlicheres Wachstum verhinderten. Das substanzielle Umsatzwachstum führte auch zu einer Verbesserung der Profitabilität. So verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 1,6 Mio. Euro auf minus 1,0 Mio. Euro. Darin sind bereits die durch die genannten Lieferengpässe hervorgerufenen deutlich höheren Material- und Logistikkosten sowie Vorlaufkosten für das weitere Wachstum berücksichtigt. Nach Steuern weist FRIWO in den ersten drei Geschäftsjahresmonaten einen Verlust von minus 1,6 Mio. Euro (Q1-2021: minus 2,0 Mio. Euro) aus. Dies war jedoch für das traditionell schwächste Quartal des Geschäftsjahres auch so erwartet worden.
„Wir liefern, was wir versprechen. So hat FRIWO im 1. Quartal 2022 trotz schwieriger Rahmenbedingungen das avisierte dynamische Umsatzwachstum erreicht. Und unsere E- Mobility-Erfolgsgeschichte hat gerade erst begonnen. Angesichts von boomenden Absatzmärkten und einem sehr hohen Auftragsbestand im dreistelligen Millionen-Euro- Bereich sind wir auch für das Gesamtjahr 2022 und die Folgejahre sehr zuversichtlich, ein nachhaltig profitables Wachstum zu erzielen“, kommentiert Rolf Schwirz, Vorstandsvorsitzender der FRIWO AG, die Entwicklung.
Auch für die nächsten Quartale zeichnet sich ein deutlich positiver Trend ab. Getrieben von einer anhaltend hohen Nachfrage im E-Mobility-Geschäft stieg der Auftragseingang im Quartalsvergleich zum 31. März 2022 auf 30,6 Mio. Euro nach 29,9 Mio. Euro per 31. März 2021. Der Auftragsbestand übersprang mit 100,4 Mio. Euro (Q1-2021: 51,1 Mio. Euro) erstmals in der Unternehmenshistorie die Schwelle von 100 Millionen Euro. FRIWO beschäftigte konzernweit zum Ende des Quartals 2.182 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Q1-2021: 2.346), davon mehr als 90 % in Fernost, vor allem Vietnam.
Die E-Mobility-Erfolgsgeschichte hat gerade erst begonnen: So hat sich FRIWO bereits in den letzten Jahren durch die Produktion von jährlich mehr als einer Million Ladesystemen für E-Bikes zu einem Markt- und Technologieführer entwickelt. Für die nahe Zukunft soll der Absatz über die etablierten asiatischen Produktionsstandorte in Vietnam, China und Indien auf drei Millionen Einheiten hochgefahren werden. Der Optimismus des Unternehmens wird zusätzlich durch das Ende 2021 unterzeichnete Joint Venture mit der indischen UNO MINDA-Gruppe genährt. Hieraus werden ab 2023 zunehmend positive Effekte durch die gemeinsame Erschließung des riesigen E-Mobility-Marktes für Zwei- und Dreiräder in Indien prognostiziert. Die notwendigen Vorbereitungen für den operativen Betrieb laufen planmäßig.
FRIWO war es bereits Ende 2021 gelungen, die Eigenkapitalquote durch eine Kapitalerhöhung zu verbessern. Zum 31. März 2022 lag diese bei 9,4 %. Nach der nunmehr erfolgten Genehmigung des Joint Ventures und der Beteiligung der UNO MINDA-Gruppe am Eigenkapital der FRIWO AG durch die indischen Behörden steht der avisierten, damit einhergehenden weiteren Kapitalerhöhung nichts mehr im Wege. Dabei erwirbt die UNO MINDA-Gruppe 448.162 Aktien beziehungsweise 5,24 % an der FRIWO AG. Entsprechend fließen dem Unternehmen 15 Mio. Euro Eigenmittel zu und die Eigenkapitalquote erhöht sich auf voraussichtlich mehr als 25 %. Damit ist das geplante zukünftige Wachstum solide finanziert, zumal sich FRIWO zusätzlich in weit fortgeschrittenen Gesprächen mit den Hausbanken über eine Verlängerung der derzeitigen Kreditlinien über den ursprünglichen Finanzierungshorizont hinaus befindet.
Dank des hohen Auftragsbestands und den vollzogenen internen Effizienzverbesserungen erwartet der Vorstand der FRIWO AG eine anhaltend positive Geschäftsentwicklung im Jahr 2022. Die auch im ersten Quartal 2022 angespannte Lage auf den internationalen Beschaffungsmärkten, die Unsicherheiten hinsichtlich möglicher negativer Effekte aus der Ukrainekrise und der weitere Verlauf der COVID-19-Pandemie bilden die wichtigsten Risikofaktoren für die Geschäftsentwicklung des Konzerns. Unter der Prämisse, dass sich die Lieferengpässe aufgrund der Covid-19-bedingten Logistikprobleme vor allem in China und die Auswirkungen der Ukrainekrise nicht deutlich verschlechtern, wird im Geschäftsjahr 2022 mit einem Zuwachs des Konzernumsatzes im unteren bis mittleren zweistelligen Prozent-Bereich und einem leicht positiven Konzern-EBIT gerechnet. Auch für die Folgejahre ist FRIWO vor allem angesichts der zu erwartenden positiven Entwicklung aus dem E-Mobility-Bereich zuversichtlich, ein nachhaltig profitables Wachstum zu erzielen.
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