FRIWO dank starkem Wachstum bei E-Mobility mit Umsatzanstieg von 52% und Ergebnis-Turnaround zum Halbjahr
Ostbevern, 11. August 2022 – Der FRIWO-Konzern konnte auch im zweiten Quartal 2022 sein dynamisches Umsatzwachstum fortsetzen. Getrieben von einer sehr starken Nachfrage im E-Mobility-Geschäft und positiven Trends in den anderen drei Segmenten stieg der Quartalsumsatz um 52 % von 29,0 Mio. Euro auf 44,2 Mio. Euro. Die positive Entwicklung wurde dabei noch von anhaltenden Lieferengpässen für wichtige Elektronikbauteile und COVID-19-bedingte Logistikproblemen gebremst. Trotz der hieraus resultierenden deutlichen Kostenmehrbelastungen, die nur zum Teil und in einem partnerschaftlichen Dialog an die Kunden weitergereicht werden, ist FRIWO der Turnaround in die Gewinnzone gelungen. Im Berichtsquartal legte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 1,0 Mio. Euro auf plus 1,1 Mio. Euro zu. Zum Halbjahr verbesserte sich der operative Gewinn von minus 2,7 Mio. Euro auf plus 0,1 Mio. Euro. Auch nach Steuern wies FRIWO in den Monaten April bis Juni ein Plus von 0,5 Mio. Euro (Q2-2021: minus 1,6 Mio. Euro) aus. Dank einer anhaltend hohen Nachfrage rechnet FRIWO auch im Gesamtjahr mit einem leicht positiven Ergebnis. Die Umsätze sollen im mittleren zweistelligen Prozent-Bereich (2021: 100,5 Mio. Euro) und damit stärker als bislang angenommen zulegen.
„Unser Leistungsangebot stößt insbesondere im E-Mobility-Bereich auf eine dynamische Kundennachfrage. Daher rechnen wir mit einem Umsatzsprung im Gesamtjahr 2022 und trotz anhaltenden Kostendrucks unverändert mit einem leicht positiven Ergebnis. Unser E-Mobility-Joint-Venture in Indien stößt ebenfalls auf eine sehr hohe Nachfrage. Daher sind wir auch für die Geschäftsjahre ab 2023 sehr optimistisch“, kommentiert Rolf Schwirz, Vorstandsvorsitzender der FRIWO AG, die Entwicklung.
Auftragsbestand mit 127 Mio. Euro auf Allzeithoch
Die Zuversicht für die zweite Geschäftsjahreshälfte basiert vor allem auf der anhaltend hohen Nachfrage nach E-Mobility-Antriebslösungen. So stieg der Auftragseingang im Konzern zum 30. Juni 2022 im Sechsmonatsvergleich um 44,5 % von 65,0 Mio. Euro auf 93,9 Mio. Euro und deutet damit weiteres Wachstum an. Der Auftragsbestand sprang mit 127,0 Mio. Euro (H1-2021: 60,4 Mio. Euro) auf ein Allzeithoch. Die gute Geschäftsentwicklung spiegelt sich auch in der stark gestiegenen Mitarbeiterzahl wider, die im Jahresvergleich von 2.182 auf 2.646 zulegte. Davon sind mehr als 90 % in Fernost, vor allem Vietnam, angestellt.
Bilanzqualität deutlich verbessert, Eigenkapitalquote steigt auf solide 20,4 %
Dank der Ende Juni vollzogenen Kapitalerhöhung im Zuge der Beteiligung des indischen Joint-Venture-Partners UNO MINDA flossen FRIWO 15 Mio. Euro Eigenmittel zu. Die Eigenkapitalquote erhöht sich daher auf 20,4 % (31.12.2021: 11,9 %). Ferner konnte mit den Hausbanken eine Verlängerung der bestehenden Kreditverträge bis Ende 2023 vereinbart werden. Damit sind die in 2021 eingeleiteten Maßnahmen zur Stabilisierung der Finanzierung abgeschlossen. Für die zweite Jahreshälfte steht neben der weiteren Erhöhung der Bilanzqualität auch die Verbesserung des Cashflows und des Working Capital im Fokus. Letztgenanntes ist aufgrund der Materialengpässe bei gleichzeitig hoher Nachfrage stark angestiegen.
Hohe Nachfrage nach E-Mobility-Antriebssystemen in Indien – Marktführerschaft für Zwei- und Dreiräder mit Elektroantrieb angestrebt
Das Joint Venture mit der UNO MINDA Gruppe für E-Mobility-Antriebssysteme für Zwei- und Dreiradfahrzeuge stößt auf eine sehr große Nachfrage in Indien. So wurden im zweiten Quartal Absichtserklärungen über die Zulieferung von E-Mobility-Antriebslösungen für renommierte indische Fahrzeughersteller unterzeichnet, die zu Umsätzen im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich führen sollen. Zudem laufen vielversprechende Gespräche über weitere Aufträge auch mit weltweit führenden japanischen Zwei- und Dreiradherstellern. Hierfür wurde bereits mit dem Bau einer Fabrikationsanlage südlich von Delhi begonnen, die im ersten Halbjahr 2023 ihren Betrieb aufnehmen soll. Das Joint Venture – an dem die FRIWO 49,9 % hält – strebt eine führende Rolle im riesigen Markt für Zwei- und Dreiräder mit Elektroantrieb in Indien an. FRIWO rechnet mit ersten Gewinn- und Cashflow-Beiträgen aus Lizenzeinnahmen ab dem Geschäftsjahr 2023.
Prognose für Gesamtjahr 2022: Umsatzwachstum im mittleren zweistelligen Prozent-Bereich und positives Ergebnis erwartet
Die anhaltend hohe Nachfrage und der Rekordauftragsbestand zum Halbjahr sind eine gute Grundlage für eine Fortsetzung des positiven Trends auch in der zweiten Jahreshälfte 2022. Trotz der weiter angespannten Lage auf den internationalen Beschaffungsmärkten und der Unsicherheiten hinsichtlich möglicher negativer Effekte aus der Ukrainekrise und des Verlaufs der COVID-19-Pandemie hebt der Vorstand seine Wachstumserwartungen für den Konzernumsatz 2022 auf einen mittleren (bislang unteren bis mittleren) zweistelligen Prozent-Bereich an. Zudem wird unverändert mit einem leicht positiven Konzern-EBIT gerechnet. Auch für die Folgejahre ist FRIWO zuversichtlich, ein nachhaltig profitables Wachstum zu erzielen.
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