▪ Sechs der sieben weltweit größten Zwei- und Dreiradhersteller sind bereits Kunden
▪ Neues Förderprogramm FAME III der indischen Regierung erwartet
▪ Vielversprechende Gespräche wegen erster Kundenaufträge und Produktion in Indonesien und Vietnam
▪ FRIWO rechnet mit deutlich anziehenden Lizenz- und Beteiligungserlösen
Ostbevern, 12. Juni 2024 – Das vor zwei Jahren gestartete Joint Venture von FRIWO und der indischen UNO MINDA Gruppe für Elektroantriebslösungen für Zwei- und Dreiradfahrzeuge in Indien läuft nach dem Produktionsanlauf 2023 in der gemeinsamen Produktionsstätte südlich von Neu-Delhi auf Hochtouren. Aktuell zählen sechs der sieben wichtigsten Produzenten für Zwei- und Dreiräder zu den Kunden des Gemeinschafts-unternehmens. Hierzu zählen neben indischen auch die größten Motorrad-Hersteller aus Japan. Bei drei dieser Kunden hat bereits die Massenproduktion für elektronische Bauteile und E-Mobility-Lösungen begonnen, bei weiteren drei befinden sich die Parteien noch in Entwicklungsprojekten, die aber ebenfalls in naher Zukunft in die Massenproduktion gehen sollen. Darüber hinaus laufen weitere, zum Teil fortgeschrittene Gespräche über Aufträge, die das Umsatzpotenzial für die Folgejahre nochmals deutlich erhöhen könnten. Für diesen Fall wurde auch bereits über eine dann notwendige Erweiterung der bestehenden Produktionsfläche von rund 15.000 Quadratmetern gesprochen. Am Joint Venture hält UNO MINDA 50,1 % und FRIWO 49,9 %.
Neues staatliches indisches Förderprogramm könnte für zusätzliche Nachfrage sorgen
Dabei kann das Joint Venture auch auf umfangreiche Unterstützung von indischer Regierungsseite hoffen. So soll das bereits bestehende staatliche Programm zur Förderung von Elektrofahrzeugen FAME (Faster Adoption and Manufacturing of Electric Vehicles) vor einer deutlich erweiterten dritten Auflage stehen. Hierfür soll ein Budget von fast 100 Mrd. indischen Rupien (entspricht etwa 1 Mrd. Euro) vorgesehen sein. Gerüchten zufolge soll der Plan innerhalb der ersten 100 Tage nach Amtsantritt der neuen Regierung umgesetzt werden, die gerade gewählt wurde. FAME III soll unter anderem finanzielle Anreize für die Anschaffung elektrischer zwei- und dreirädriger Fahrzeuge bieten.
Das Joint Venture nimmt bereits heute eine marktführende Position bei E-Mobility-Antriebslösungen für Zwei- und Dreiradfahrzeuge in Indien ein und strebt einen substanziellen Anteil am bis zum Jahr 2027 auf rund 4,5 Millionen Fahrzeuge bezifferten Marktvolumen an. Die genannten Fördermaßnahmen und Initiativen der indischen Regierung zur Bekämpfung der massiven Umweltverschmutzung sollen den Anteil der Fahrzeuge mit Elektroantrieb nach Expertenmeinung damit auf rund 15 % des Gesamtmarktpotenzials für Zwei- und Dreiräder steigern.
„Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung unseres Indien-Joint-Ventures. So hat in unserem neuen Produktionswerk bereits die Massenproduktion für mehrere Kunden begonnen, mit weiteren sind wir in fortgeschrittenen Entwicklungsprojekten. Das für die nahe Zukunft erwartete neue Förderprogramm der indischen Regierung für mehr Elektromobilität dürfte unsere Wachstumsambitionen weiter unterstützen. Darüber hinaus sind wir wie avisiert auch in guten Gesprächen hinsichtlich der Erweiterung unseres Engagements auch in weiteren südostasiatischen Ländern, wie Indonesien und Vietnam“, kommentiert Rolf Schwirz, Vorstandsvorsitzender der FRIWO AG.
FRIWO kann mit anziehenden Lizenz- und Beteiligungserträgen rechnen
FRIWO erhält aus dem Joint Venture ab dem Erreichen der Gewinnschwelle Lizenzeinnahmen von 4 % für die Einbringung seines einzigartigen technologischen Know-hows bei elektrischen Antriebsystemen. Hierdurch kann das Unternehmen in den kommenden Jahren deutlich anziehende Lizenz- und Beteiligungserlöse erwarten. Wie avisiert dürfte dies im laufenden Geschäftsjahr auch vor dem Hintergrund der notwendigen Anlaufinvestitionen noch keinen nennenswerten Umfang erreichen.
Großes Marktpotenzial in weiteren südostasiatischen Ländern
Ähnlich wie in Indien sind auch andere Nationen in Südostasien zunehmend bestrebt, den Anteil der Elektromobilität im Straßenverkehr deutlich zu erhöhen. Dies gilt insbesondere für die Länder Indonesien und Vietnam, wo FRIWO in fortgeschrittenen Gesprächen hinsichtlich der Anbahnung von Partnerschaften mit regionalen Zwei- und Dreiradproduzenten ist, beziehungsweise plant, Teile der Produktion auch über den bestehenden indischen Joint-Venture-Partner UNO MINDA abzubilden. Das hieraus resultierende große Marktpotenzial wird auch durch die Bestrebungen der für die Region führenden japanischen Fahrzeugproduzenten unterstützt, für ihre Zwei- und Dreiräder ein einheitliches Lösungsangebot für die asiatischen Märkte und gegebenenfalls sogar weltweit zu etablieren. Hier hat FRIWO über das indische Joint Venture bereits erfolgreich etablierte Kundenkontakte. Es ist hierbei aber frühestens ab dem Jahr 2026 mit nennenswerten Umsätzen zu rechnen, wobei diese dann abhängig von der geplanten Zusammenarbeit mit regionalen Partnern direkt FRIWO zuzuordnen wären und nicht als Lizenzeinnahmen verbucht würden.
Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie auf den Investor-Relations-Seiten von FRIWO unter: www.friwo.com.
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