Ostbevern, 21. März 2024 – FRIWO – ein internationaler Hersteller von technisch führenden Ladegeräten und E-Antriebslösungen – setzt seine Fokussierung auf die Kernaktivitäten konsequent fort. Nach der Ende 2023 kommunizierten Trennung von seinen noch am Standort Ostbevern verbliebenen Produktionsaktivitäten strafft das Unternehmen nun seine Produktionstrukturen in Vietnam. Hierfür wurde ein Asset-Deal mit der Group Intellect Power Technology (GIPT) unterzeichnet, nach der das Hongkonger Unternehmen Vermögenswerte und Materialien für die Komponentenfertigung in der Nähe von Saigon übernimmt. GIPT wird zukünftig als Zulieferer von Teilkomponenten für die in Vietnam gefertigten Produkte und Systemlösungen von FRIWO agieren. Über den Kaufpreis wurde zwischen den Parteien Stillschweigen vereinbart. Bei FRIWO verbleiben zwei vietnamesische Produktionsstandorte, in denen die Produktion und Konfigurierung der E-Mobility-Power Systeme und Stromversorgungslösungen erfolgen. Durch diesen Schritt werden sich die Bilanzqualität, das Working Capital und der Cashflow von FRIWO durch die Übertragung nennenswerter Assets und Lagerbestände sowie eines substanziellen Goodwills bereits in 2024 deutlich verbessern. Auch die Kosteneffizienz wird nach Abzug der Kosten für die Auftragsfertigung der Komponenten erhöht, da sich die Zahl der bei FRIWO Vietnam tätigen Mitarbeitenden um rund 500 auf etwa 1.100 reduziert.
Da die Transaktion umfangreiche Implikationen für den Jahresabschluss für 2023 nach IFRS mit sich bringt, ist eine Verschiebung der Veröffentlichung der testierten Kennzahlen und des Geschäftsberichts auf den 25. April 2024 notwendig (bislang 28. März 2024).
„Wir fokussieren die FRIWO konsequent auf die Kernkompetenzen und optimieren unsere Kosten- und Assetstrukturen weltweit. Hierdurch werden wir schlanker und flexibler und verbessern spürbar unsere Bilanzqualität und unsere Cashflows. Nach Bestätigung der operativen Jahresziele für 2023 sehen wir positive Impulse für eine Rückkehr in die Gewinnzone in 2024 und rechnen angesichts unserer großen Wachstumspotenziale in Asien mit einem mittelfristigen nachhaltig profitablen Wachstum“, kommentiert Rolf Schwirz, Vorstandsvorsitzender der FRIWO AG, die Entwicklung.
Bestätigung der Prognose für 2023 – Rückkehr in die Gewinnzone in 2024 angestrebt
Nach Vorlage vorläufiger, noch nicht testierter Kennzahlen hat FRIWO seine operativen Ziele für 2023 erreicht. Im Oktober 2023 war die Prognose für den Konzernumsatz auf rund 110 Mio. Euro und für das operative Ergebnis (EBIT – Ergebnis vor Zinsen und Steuern) auf einen Verlust im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich angepasst worden. Vor diesem Hintergrund und angesichts der ab dem zweiten Quartal erwarteten Ergebnisbeiträge aus dem E-Mobility-Joint-Venture in Indien rechnet der Vorstand der FRIWO für das Geschäftsjahr 2024 damit, dass das Unternehmen wieder in die Gewinnzone zurückkehrt. Hinsichtlich der Umsatzentwicklung ist die Visibilität aufgrund der sich zum Jahresbeginn erst allmählich stabilisierenden Nachfrage im Kerngeschäft in Europa insbesondere aus dem Zweiradbereich noch schwierig. Daher plant FRIWO, erst mit Vorlage des Jahresabschlusses eine konkretere Umsatzprognose zu veröffentlichen.
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