Hoher Auftragsbestand nach neun Monaten setzt positives Signal für Wachstum im kommenden Jahr
Ostbevern, 11. November 2021 – Eine sehr gute Auftragslage setzt bei FRIWO die Signale auf Wachstum im kommenden Jahr. In den ersten neun Monaten 2021 verzeichnete der internationale Hersteller von Power Supply-Lösungen und Ladetechnik sowie digitaler Antriebssteuerungen einen Auftragseingang von 102,0 Mio. Euro, eine Steigerung von 29,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert (79,0 Mio. Euro). Der Auftragsbestand zum 30. September 2021 lag sogar um 68 Prozent über dem Wert zum gleichen Stichtag des Vorjahres. Die erfreuliche Auftragslage ist auf eine gute Nachfrage in allen vier Produktbereichen Tools (Werkzeuge), Industrie, Medizin und E-Mobility sowie auf das Hochlaufen von Neuprojekten zurückzuführen.
Allerdings stand das dritte Quartal ganz im Zeichen von erheblichen, Corona-bedingten Beeinträchtigungen am eigenen Produktionsstandort nahe Ho Chi Minh Stadt in Vietnam. Von Mitte Juli bis Ende September führte der landesweite Lockdown in dem asiatischen Land zu Produktionsunterbrechungen oder -drosselungen, so dass Aufträge nicht oder nicht termingemäß abgearbeitet werden konnten. So lag die Produktion in diesem Zeitraum nur zwischen 30 bis 40 Prozent der maximalen Kapazität. Der Hochlauf der Produktion nach Beendigung des Lockdowns ab Oktober verlief zudem langsamer als erwartet. Dabei belasten weiterhin die weltweiten Lieferengpässe für elektronische Komponenten, die deutlich gestiegenen Rohstoffpreise sowie begrenzte Fracht- und Logistikkapazitäten die Geschäftsentwicklung des Konzerns.
Wesentliche Konzern-Kennzahlen
Ausblick auf das Gesamtjahr 2021
Mit dem Ende des Lockdowns in Vietnam begann der Wiederhochlauf der Produktion. Um die Produktionsbasis zu flexibilisieren und den hohen Auftragsbestand abzuarbeiten, hat FRIWO Vereinbarungen mit Auftragsfertigern in China und Indien geschlossen, die noch im vierten Quartal erste Mengen liefern werden. Dennoch wird es nicht möglich sein, alle Kundenaufträge für das Jahr 2021 noch bis zum Jahresende auszuliefern.
Vor dem Hintergrund der wieder anziehenden Produktion und der lebhaften Nachfrage gibt der Vorstand eine neue Prognose für das Geschäftsjahr 2021 ab, nachdem die ursprüngliche Prognose am 4. August ausgesetzt wurde. Er geht für 2021 von einem Konzernumsatz in der Größenordnung von 100 Mio. Euro und von einem negativen Konzern-EBIT im mittleren einstelligen Millionenbereich aus. Für das kommende Jahr rechnet FRIWO auf Basis der guten Auftragslage wieder mit einem Umsatzwachstum und einer positiven Ertragslage. Diese Einschätzungen setzen voraus, dass keine wesentlichen Verschlechterungen der Rahmenbedingungen eintreten, insbesondere mit Blick auf die weitere Entwicklung der COVID-19-Pandemie und die weltweite Material- und Logistikverknappung.
Rolf Schwirz, Vorstandsvorsitzender (CEO) der FRIWO AG: „Die vergangenen Monate waren für unser Unternehmen nochmals ein großer Kraftakt, den wir dank des großen Einsatzes unserer Kolleginnen und Kollegen den Umständen entsprechend gut gemeistert haben. In den nächsten Quartalen wollen wir – auf der Basis einer sich stark erhöhenden Produktionskapazität und einer lebhaften Nachfrage nach FRIWO-Produkten – die Umsatz- und Ertragslage deutlich verbessern. Vor diesem Hintergrund schauen wir optimistisch ins kommende Geschäftsjahr.“
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