Pressemitteilung zum 1. Quartal 2021 - FRIWO
05. Mai 2021

Pressemitteilung zum 1. Quartal 2021

FRIWO mit positiver Nachfrage- und Umsatzentwicklung im Q1 2021 – Auswirkungen der weltweit begrenzten Material- und Logistikkapazität aber spürbar

  • Konzernerlöse steigen in den ersten drei Monaten um 10,1 Prozent, bereinigter Auftragseingang plus 12,1 Prozent
  • Operative Ertragslage durch Mehrkosten aufgrund steigender Rohstoffpreise, Komponentenverknappungen und höherer Logistikaufwendungen beeinträchtigt
  • Systemanbieter intelligenter Stromversorgungs- und Antriebslösungen startet Produktoffensive mit 500-Watt-Ladegerät und Software Development Kit für E-Mobility-Kunden

 

Ostbevern, 5. Mai 2021 – FRIWO, internationaler Hersteller von Power Supply-Lösungen und Ladetechnik sowie digitaler Antriebssteuerungen, hat im ersten Quartal des laufenden Jahres eine positive Nachfrage über alle Anwendungsbereiche verzeichnet. Der Konzernumsatz erhöhte sich gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal um 10,1 Prozent, blieb aber leicht unter den Erwartungen. Die Geschäftsentwicklung war auch im ersten Quartal, wie bereits im Jahr 2020, von den weltweiten Auswirkungen der COVID-19-Pandemie durch Lieferengpässe für elektronische Komponenten, begrenzte Logistik- und Frachtkapazitäten und teilweise Verschiebungen von Lieferungen an Kunden in nachfolgende Quartale beeinflusst. In Folge der Verknappung war die Ertragslage durch deutlich höhere Material- und Frachtkosten beeinflusst. Vor dem Hintergrund des guten Auftragsbestands und unter dem Vorbehalt, dass es zu keinen wesentlichen weiteren Beeinträchtigungen der Produktions- und Lieferfähigkeit kommt, bestätigt der Vorstand die bisherigen Erwartungen für das Geschäftsjahr 2021.

Rolf Schwirz, Vorstandsvorsitzender der FRIWO AG: „FRIWO hat im ersten Quartal den positiven Umsatz- und Nachfragetrend aus dem Vorjahr fortgesetzt und ist sehr solide ins Jahr gestartet. Trotz des herausfordernden Marktumfelds werden wir die eingeleitete Transformation des Unternehmens konsequent vorantreiben. Die Entwicklung neuer innovativer Produkte, eine stärkere Internationalisierung und der Ausbau der Softwarekompetenz für digital steuerbare Antriebslösungen stehen dabei ganz oben auf der Agenda. Bei allem, was wir selbst beeinflussen können, liegen wir dabei im Plan.“

Wesentliche Konzern-Kennzahlen Q1 2021

  • Der Auftragseingang legte, bereinigt um einen Sondereffekt im Vorjahr, um 12,1 Prozent zu. FRIWO verzeichnete eine gute Nachfrage in allen vier Anwendungsbereichen: Tools (Werkzeuge), Industrie, Medizin und E-Mobility.
  • Der Umsatz erreichte 22,0 Mio. Euro, eine Steigerung von 10,1 Prozent (Q1 2020: 20,0 Mio. Euro). Dabei wirkte sich die Reduzierung der Vorratsbestände für kundenspezifische Fertigerzeugnisse und Waren im Stichtagsvergleich 31. März 2021 zum 31. Dezember 2020 mit -1,5 Mio. Euro negativ auf den Umsatz aus, da Bestandsreduzierungen nach den Bilanzierungsregeln zur Umsatzrealisierung (IFRS 15) umsatzmindernd anzusetzen sind.
  • Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf -1,6 Mio. Euro nach -2,4 Mio. Euro im gleichen Vorjahresquartal. Darin enthalten sind Mehrkosten aus Angebotsverknappungen wichtiger Komponenten, stark gestiegenen Rohstoffkosten und höheren Aufwendungen für Fracht und Logistik.
  • FRIWO weist ein Quartalsergebnis nach Steuern von -2,0 Mio. Euro aus (Vorjahreszeitraum: -1,7 Mio. Euro) aus. Die leichte Verschlechterung resultiert aus höheren Zinsaufwendungen und dem Wegfall eines positiven Steuereffekts im Vorjahr.

Innovationspipeline gut gefüllt

Anfang Mai startete die Serienproduktion für ein neues Ladegerät mit der hohen Leistung von 500 Watt. Dieses wetterfeste und ausgesprochen leise Ladegerät verfügt über die Fähigkeit, durch den Datenaustausch zwischen Steuerungsgeräten mit Batteriemanagement-Systemen zu kommunizieren. Dadurch kommt es zu individuell abgestimmten Ladevorgängen je nach Bedarf. Der Charger kann vielseitig in E-Bikes und E-Scooters, bei Rasenmäher-Robotern, Rollstühlen oder auch Flurförderfahrzeugen eingesetzt werden und eignet sich aufgrund seiner Wetterfestigkeit auch in klimatisch anspruchsvollen Umgebungen.

Eine weitere Innovation ist das FRIWO Software Development Kit, das im Bereich E-Mobility zum Einsatz kommt. Damit können Hersteller von elektrischen Zweirädern ihre spezifischen Antriebslösungen selbstständig und individuell programmieren. FRIWO liefert dafür eine Basis-Software, die vom Kunden so programmiert werden kann, dass es den gewünschten Spezifikationen seiner Produkte entspricht. Das Software Development Kit zeigt die Transformation von FRIWO von einem reinen Hardwareproduzenten zu einem Anbieter von digital steuerbaren Antriebslösungen auf Basis leistungsfähiger Software.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2021

FRIWO plant, das laufende Transformationsprogramm für Wachstum und Profitabilität bis Ende dieses Jahres abzuschließen. Es umfasst im Kern die Verlagerung von Produkten aus Ostbevern in die FRIWO-Werke am Standort Ho-Chi-Minh-Stadt in Vietnam, die Verschlankung von Strukturen und Prozessen sowie Investitionen in Forschung und Entwicklung.

Der Vorstand geht mit Blick auf die gute Auftragslage und die erfolgten und geplanten Produktneustarts von einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung aus. Abzuwarten bleibt, inwieweit die Material- und Komponentenverknappungen auf den internationalen Beschaffungsmärkten die Lieferfähigkeit von FRIWO beeinträchtigen werden.

FRIWO bestätigt die bisherigen Aussagen zum Gesamtjahr 2021 und geht von einer Steigerung des Konzernumsatzes um einen mittleren bis höheren einstelligen Prozentsatz gegenüber dem Vorjahr aus. Beim Konzern-EBIT wird ein leicht positives Ergebnis angestrebt. Die Aussagen stehen unter dem Vorbehalt, dass es zu keinen weiteren wesentlichen Einschränkungen durch die COVID-19-Pandemie oder durch die aktuellen Herausforderungen bei Beschaffung und Logistik kommt.

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